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Wirtschaftsstammtisch in Kiew

Die Deutsche Beratergruppe Ukraine nutzte den monatlichen Stammtisch der deutschen Wirtschaft in Kiew am 6. Dezember 2016, um ihre neuesten Analyseergebnisse zur Ukraine vorzustellen. Anfangs referierte Ricardo Giucci, Leiter der Deutschen Beratergruppe Ukraine, zum Thema „Aktuelle wirtschaftliche Lage der Ukraine zum Jahresende 2016 und Aussichten für 2017“. Er machte anhand makroökonomischer Indikatoren deutlich, dass sich die wirtschaftliche Lage in der Ukraine stabilisiert: Neben einem moderaten Anstieg des BIP in diesem Jahr legten auch die Investitionen im ersten Halbjahr 2016 sichtbar zu. Die Inflationsrate hat ein einstelliges Niveau erreicht. Während steigende Importe im Einklang mit der wirtschaftlichen Erholung stehen, sind rückläufige Exporte vor allem auf niedrige Rohstoffpreise und den erschwerten Zugang zum russischen Markt zurückzuführen.

Anschließend stellte David Saha, Berater der Deutschen Beratergruppe Ukraine, industrielle Cluster als Instrument der Industriepolitik vor. Cluster bieten der Politik die Möglichkeit, Unternehmen mit verwandten Wertschöpfungsketten regional zu unterstützen. Dieser Ansatz ermöglicht unter begrenztem Mitteleinsatz auch eine effektivere Attraktion von FDI.

Abschließend erläuterte Georg Zachmann, ebenfalls Berater der Deutschen Beratergruppe Ukraine, Stand und Risiken der aktuellen Strommarktreform: Das neue Strommarktgesetz mit EU-binnenmarktkompatiblen Regeln müsse noch vom Parlament angenommen werden. Sollte es nicht gelingen, die Marktmacht des Anbieters DTEK einzugrenzen, könnte das Scheitern der Reform teilweise der EU angelastet werden.



 
 
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